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Wissen: Doktortitel auch mit FH-Abschluss

An bundesweit sieben Standorten arbeiten künftig Universitäten und Fachhochschulen bei Promotionen zusammen. Die Forschungskollegs setzten sich jetzt in einem Wettbewerb des Bundesforschungsministeriums durch.

An bundesweit sieben Standorten arbeiten künftig Universitäten und Fachhochschulen bei Promotionen zusammen. Die Forschungskollegs setzten sich jetzt in einem Wettbewerb des Bundesforschungsministeriums durch. An den Kollegs können auch die Absolventen von Fachhochschulen promovieren. Die Kollegs sollten zu einer Änderung der Wahrnehmung beitragen, teilte Ministerin Annette Schavan (CDU) mit: „Auch mit einem Fachhochschulabschluss lässt sich ein Doktortitel machen.“ Das Promotionsrecht bleibt ausschließlich bei den beteiligten Universitäten, obwohl die Fachhochschulen das Promotionsrecht seit langem ebenfalls fordern. Berliner Hochschulen wurden nicht ausgewählt. Ein Kolleg teilen sich die FH Brandenburg und die Uni Magdeburg, weitere Standorte sind unter anderem Göttingen, Lübeck und Halle-Wittenberg. Die Fördersumme beträgt jeweils bis zu 600 000 Euro pro Jahr, die Förderung ist zunächst auf drei Jahre ausgelegt.

Der Wissenschaftsrat hatte sich im vergangenen Jahr bereits für gemeinsame Promotionskollegs von Universitäten und Fachhochschulen ausgesprochen. FH-Vertreter hatten sich zuvor wiederholt beklagt, die Universitäten würden gemeinsame Promotionen blockieren. Am exklusiven Promotionsrecht für die Universitäten hält auch der Wissenschaftsrat fest. tiw

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