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Europäischer Forschungsrat: Millionenförderung für Berliner Marsforscher

Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat die diesjährigen Advanced Grants verkündet - hochdotierte Forschungsstipendien für erfahrene Wissenschaftler. Einer von ihnen ist der Berliner Marsforscher Dirk Schulze-Makuch.

Der Berliner Astrobiologe Dirk Schulze-Makuch erhält einen „Advanced Grant“ des Europäischen Forschungsrats ERC. Mit einem Stipendium von 2,5 Millionen Euro kann der Professor an der TU Berlin seine Forschung zu Lebensbedingungen auf dem Mars vorantreiben. Schulze-Makuch will erkunden, ob widerstandsfähige Organismen von der Erde auch auf dem Nachbarplaneten überleben können, teilte der ERC am Donnerstag mit.

Insgesamt gehen 41 der 284 jetzt vom ERC bewilligten Zuschüsse nach Deutschland. In Berlin erhält auch Thomas E. Willnow vom Max-Delbrück-Centrum (MDC) einen Advanced Grant. Willnow erforscht den Zusammenhang zwischen Stoffwechselstörungen und der Alzheimer Erkrankung, erklärte das MDC. Zu den Stoffwechselstörungen gehören Typ-2-Diabetes, aber auch erhöhte Cholesterinwerte und Fettleibigkeit. Außerdem waren noch bundesweit zehn Forscher der Max- Planck-Gesellschaft erfolgreich, die etliche Institute in Berlin betreibt.

Nach Großbritannien mit 53 Stipendiaten ist Deutschland das zweiterfolgreichste Land, gefolgt von Frankreich und den Niederlanden. Die meisten Anträge weltweit konnten die Natur- und Ingenieurwissenschaftler durchbringen (45,1 Prozent); 36,6 Prozent kommen aus den Biowissenschaften und 18,3 Prozent aus den Geistes- und Sozialwissenschaften.

Niedrig ist die Beteiligung von Frauen, ihr Anteil liegt bei nur 13 Prozent der erfolgreichen Anträge. Dies zeige erneut, „dass Frauen weiterhin bei den leitenden Positionen in der Forschung unterrepräsentiert sind“, erklärte der ERC.

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