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Exzellenz-Wettbewerb: Grüne Ministerin will „keine regionalen Kriterien“

Elitestatus auch für eine Ostuni? Die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) ist strikt dagegen, dass in der zweiten Runde des Wettbewerbs auch regionale Überlegungen eine Rolle spielen könnten.

Theresia Bauer, Wissenschaftsministerin in Baden-Württemberg (Grüne), spricht sich gegen „regionale“ oder „politische“ Kriterien in der nächsten Runde des Exzellenzwettbewerbs der Universitäten aus. Baden-Württemberg sei das Land mit den meisten Vollanträgen im Wettbewerb, erklärte Bauer am Mittwoch auf Anfrage. Die Universitäten des Landes, darunter vier Exzellenzuniversitäten, hätten insgesamt 30 Anträge im Rennen, darunter 20 Fortsetzungs- und zehn Neuanträge: „Aufgrund des starken Abschneidens Baden-Württembergs in der ersten Programmphase ist jetzt aus unserer Sicht besonders darauf zu achten, dass im Bewilligungsausschuss allein die wissenschaftliche Qualität der Projekte und nicht etwa regionale oder andere politische Kriterien für die Förderentscheidungen ausschlaggebend sind“, teilte Bauer mit. Dann werde Baden-Württemberg die besten Chancen im Wettbewerb haben.

Bauer widerspricht damit ihrem bayerischen Amtskollegen Wolfgang Heubisch (FDP). Heubisch hatte gesagt, er nehme an, dass bei der Entscheidung im Juni auch eine ostdeutsche Uni unter die Exzellenzuniversitäten gewählt werde. Deutschland sei nun einmal ein föderales Land. Außerdem hatte Heubisch sich dafür ausgesprochen, dass die jetzigen Exzellenzuniversitäten ihren Status in der nächsten Auswahlrunde behalten dürfen, es sei denn, die Gutachter seien extrem von den Unis enttäuscht. Die Unis hätten nur wenig Zeit gehabt, sich zu entwickeln.

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