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Exzellenzinitiative: HU und FU können zur Elite aufsteigen

Berlin - Berlin hat die Chance auf zwei Eliteuniversitäten: Bei der Vorentscheidung für die zweite Runde des Exzellenzwettbewerbs wurde erstmals die Humboldt-Universität (HU) für die Endrunde nominiert. Die Freie Universität (FU) kann erneut in der Königsdisziplin antreten, nachdem sie im ersten Finale gescheitert war.

Berlin - Berlin hat die Chance auf zwei Eliteuniversitäten: Bei der Vorentscheidung für die zweite Runde des Exzellenzwettbewerbs wurde erstmals die Humboldt-Universität (HU) für die Endrunde nominiert. Die Freie Universität (FU) kann erneut in der Königsdisziplin antreten, nachdem sie im ersten Finale gescheitert war. Die Kandidaten wurden am Freitag in Bonn von Wissenschaftsrat und Deutscher Forschungsgemeinschaft nominiert, die Entscheidung fällt im Oktober.

HU-Präsident Christoph Markschies zeigte sich erfreut. Nachdem die HU vor einem Jahr mit ihrem Eliteantrag gescheitert war, habe er nun „eine Scharte ausgewetzt“. Der Präsident der FU, Dieter Lenzen, freute sich über das „insgesamt bessere Ergebnis für Berlin“ – in der ersten Runde hatten die Hauptstadtunis schwach abgeschnitten. Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner begrüßte, dass „endlich das brillante Forschungspotenzial der Berliner Universitäten international gewürdigt“ werde. Die TU Berlin scheiterte erneut mit ihrem Zukunftskonzept, kann sich aber um die Förderung von zwei Forschungsvorhaben, den Exzellenzclustern, bewerben. Die HU kam mit zwei Clustern und vier Graduiertenschulen, den großangelegten Promotionsprogrammen, weiter. Die FU hatte mit zwei Graduiertenschulen und drei Clustern Erfolg – einer davon gemeinsam mit der HU.

Um den Elitestatus konkurrieren sechs weitere Unis: Göttingen, Freiburg, Aachen, Bochum, Heidelberg und Konstanz. Im Oktober wurden bereits die LMU und die TU München sowie die Uni Karlsruhe gekürt. Wie viele Hochschulen in dem von Bund und Ländern veranstalteten Wettbewerb letztlich ausgezeichnet werden, ist offen. Die Sieger erhalten für fünf Jahre je 21 Millionen Euro für die Entwicklung zur internationalen Forschungsuni, 6,5 Millionen Euro pro Cluster und eine Million pro Graduiertenschule. Der Vorsitzende der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Matthias Kleiner, sprach von „ermutigenden Zeichen“ aus der Politik, dass es weitere Wettbewerbsrunden geben wird.

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