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EXZELLENZINITIATIVE: So wird entschieden

Heute geht es für die Universitäten ums Ganze: Die zweite Runde in der Exzellenzinitiative, die entschieden wird, ist vorerst auch die letzte. In drei Disziplinen fallen die Entscheidungen.

Heute geht es für die Universitäten ums Ganze: Die zweite Runde in der Exzellenzinitiative, die entschieden wird, ist vorerst auch die letzte. In drei Disziplinen fallen die Entscheidungen. In der Königsdisziplin geht es um den Elitestatus. Eliteuni kann nur werden, wer auch eine Graduiertenschule – in der Doktoranden ausgebildet werden – und ein Exzellenzcluster, also ein fachübergreifendes großes Forschungsvorhaben, gewinnt. Im Sommer haben Gutachter die Kandidaten inspiziert. Deren Voten wurden an 26 andere Wissenschaftler weitergeleitet, die die „Gemeinsame Kommission“ bilden, die die Auswahl der Sieger vorbereiten soll. Die Kommission soll zunächst Förderungsempfehlungen geben. Die Entscheidung fällt dann heute im „Bewilligungsausschuss“, den die 26 Wissenschaftler der Kommission gemeinsam mit den Wissenschaftsministern der Länder und Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) bilden. Im Bewilligungsausschuss haben die Wissenschaftler insgesamt 39 Stimmen. Die Politiker kommen auf 32 Stimmen. Schavan hat für den Bund 16 Stimmen, jeder Landesminister kann eine Stimme abgeben. In dem Bewilligungsausschuss kam es bei der Entscheidung der ersten Runde im letzten Herbst zu einem Eklat: Die Forscher stellten die Politiker anders als verabredet vor vollendete Tatsachen, strittige Fälle durften nicht diskutiert werden. tiw

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