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Fachhochschulen: Mehr Studierende, mehr Forschung

Die Zahl der Fachhochschulen in Deutschland ist im vergangenen Jahrzehnt um ein Drittel gestiegen. Die Bildungsministerin will auch die Forschung an den FHs weiter stärken.

Gab es im Jahr 2000 noch 152 FHs, sind es inzwischen 209 FHs. 684 000 Studierende sind dort eingeschrieben, das ist sogar ein Plus von zwei Dritteln im Vergleich zum Jahr 2000. Die Zahlen gab am Mittwoch Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) bekannt. Die FHs seien „attraktiver denn je“, teilte Schavan mit.

So stellten Fachhochschulen mehr als die Hälfte aller Ingenieurstudienplätze bundesweit. Die FHs profitieren davon, dass die Mehrzahl der im Rahmen des Hochschulpaktes von Bund und Ländern geschaffenen Studienplätze bei ihnen aufgebaut wurden. Das hängt auch damit zusammen, dass die Kosten für einen FH-Platz geringer sind als für einen Studienplatz an einer Universität.

Herausgehoben wurden die Forschungsaktivitäten der FHs. Im Rahmen eines Bundesprogramms seien zwischen 2006 und 2011 mehr als 800 Vorhaben an 110 FHs gefördert worden. 175 Millionen Euro gab der Bund dafür aus. Das meiste Geld davon floss nach NRW (44,2 Millionen), gefolgt von Baden-Württemberg (23,8 Millionen), Bayern (16,8 Millionen), Hessen (15,9 Millionen) und Sachsen (14,5 Millionen). Berlin erhielt 5,9 Millionen Euro. Davon erforscht etwa die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HT), wie Fehler bei Windkraftanlagen besser diagnostiziert werden können. Die Beuth-Hochschule entwickelt Zuckermoleküle für Krankheitsbehandlungen. Schavan kündigte an, Forschungsaktivitäten an FHs weiter fördern zu wollen.

Als Zeichen für die „internationale Strahlkraft“ der FHs nannte Schavan die Deutsch-Jordanische Hochschule in Amman, die von einem Konsortium unter Leitung der FH Magdeburg-Stendal getragen wird. In Amman sind 2500 Studierende eingeschrieben.

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