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Finanzkrise: KfW-Studienkredit wird teurer

Die Finanzkrise bekommen jetzt auch Studierende zu spüren, die ihren Lebensunterhalt mit einem Darlehen der KfW-Bankengruppe finanzieren. Die KfW hat zum 1. Oktober ihr Studienkreditprogramm verteuert.

Die Finanzkrise bekommen jetzt auch Studierende zu spüren, die ihren Lebensunterhalt mit einem Darlehen der KfW-Bankengruppe finanzieren. Die KfW hat zum 1. Oktober ihr Studienkreditprogramm verteuert. Die Bank hob den Zinssatz von 6,29 Prozent auf 7,0 Prozent an. Die Schulden für Studierende könnten sich dadurch nach dem Schuldenrechner auf der Website der Bank um bis zu 6000 Euro erhöhen. Die KfW begründete die Erhöhung damit, dass „kurzfristiges Geld derzeit am Kapitalmarkt besonders teuer“ sei. Die staatliche Bank ist in der Finanzkrise in die Kritik geraten, unter anderem, weil sie der US-Investmentbank Lehman Brothers 300 Millionen Euro überwies, obwohl diese bereits insolvent war.

Die Konditionen des Studienkredits sehen vor, dass die KfW die Zinsen halbjährlich verändern kann. Verbraucherschützer kritisieren daher, dass Studierende bei Vertragsabschluss gar nicht genau wüssten, wie viel Schulden auf sie zukommen. Wer über zehn Semester den Höchstsatz von 650 Euro pro Monat aufnimmt und sich die maximal erlaubten 25 Jahre mit der Rückzahlung Zeit lässt, musste nach dem alten Zinssatz 87 700 Euro Schulden begleichen. Nach dem neuen Satz müssen Studierende 94 000 Euro zurückzahlen.

Auch andere Darlehen für Studierende sind teurer geworden. So ist jetzt etwa der Zinssatz für das Studiengebührendarlehen in Niedersachsen von 6,3 auf ebenfalls 7,0 Prozent gestiegen. tiw

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