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Forschungsranking: Berliner Universitäten: Gemeinsam spitze in Mathe und Medizin

Berlins Mathematiker gehören bundesweit zu den erfolgreichsten. Die Bilanz der Hauptstadt-Universitäten kann sich auch in den weiteren acht naturwissenschaftlich- medizinischen Fachbereichen sehen lassen.

Berlins Mathematiker gehören bundesweit zu den erfolgreichsten. HU, TU und FU, die gemeinsam das Forschungszentrum Matheon betreiben, belegen im Forschungsranking 2009 des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) Spitzenplätze. HU und TU behaupten mit je sechs Topbewertungen bei der Einwerbung von Forschungsgeldern (Drittmittel), der Zahl der Publikationen und Promotionen sowie der Häufigkeit der Zitationen ihre Spitzenplätze gegenüber dem vorhergegangenen CHE-Ranking von 2006. Die FU punktet vier Mal – und ist damit neu in der Gruppe der forschungsstarken mathematischen Fachbereiche. Bundesweit an der Spitze liegt die Uni Göttingen, stark sind auch Heidelberg und Bremen.

Die Berliner Bilanz kann sich auch in den weiteren acht naturwissenschaftlich- medizinischen Fachbereichen sehen lassen, die das CHE in diesem Jahr neu bewertet hat. Am erfolgreichsten ist allerdings Heidelberg mit Spitzenplätzen in allen neuen Fächern; auch LMU und TU München sowie die Uni Göttingen erreichen häufiger die Gruppe der Besten.

Ein Berliner Gemeinschaftserfolg ist die Spitzenposition der Charité: Die fusionierte Universitätsmedizin von HU und FU hält ihre führende Rolle neben anderen Großklinika wie Freiburg, Heidelberg und München. Insgesamt sieht das CHE neun Unikrankenhäuser in der Topliga; gegenüber 2006 wurden Köln und die TU München frisch gekürt. Die Berliner Zahnmedizin schaffte es erneut nicht in die Spitzengruppe; dort führen Erlangen-Nürnberg, Freiburg und Heidelberg.

Die TU Berlin kann einen Erfolg in der Informatik feiern. Das Fach wurde erstmals ins CHE-Ranking aufgenommen – und die TU kam gleich auf einen Spitzenplatz. Sie ist leistungsstark bei Drittmitteln und bei der Zahl der Promotionen. Zur Gruppe der Besten gehören auch die TU Darmstadt und die TU München.

Auch in der Physik ist die TU Berlin in die Gruppe der forschungsstarken Unis aufgestiegen. Punkten kann sie mit der Zahl der Promotionen und Erfindungen. Zu den Topunis, die auch bei Drittmitteln, Publikationen und Zitationen vorne liegen, gehören Hamburg, Heidelberg, Göttingen, die RWTH Aachen und das Karlsruher Institut für Technologie.

Die HU hat den Sprung in die Riege der forschungsstarken Unis in Biologie geschafft. Leistungsstark ist sie in den Kategorien Drittmittel, Publikationen, Promotionen, Erfindungen und Zitationen. Die höchsten Bewertungen in diesem Fach erhält die Universität Tübingen, dicht gefolgt von Freiburg.

Die FU kann ihren Spitzenplatz in der Chemie behaupten. Positiv zu Buche schlagen Erfolge bei der Drittmitteleinwerbung, bei Publikationen, Erfindungen und Zitationen. Die meisten Pluspunkte sammelt hier die TU München, dicht gefolgt von der LMU München. Abgestiegen ist die Uni Hamburg, die 2006 noch zur Spitzengruppe gehörte.

Einen Abstieg hinnehmen muss auch die FU-Pharmazie: 2006 noch in der Spitzengruppe, punktet sie jetzt nur noch in zwei Bereichen und liegt abgeschlagen hinter den Konkurrenten in Frankfurt am Main und Heidelberg.Amory Burchard

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