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FU-Präsident kritisiert Berliner Politik: Parlament soll den Fall Lenzen diskutieren

Mit dem bevorstehenden Weggang von FU-Präsident Dieter Lenzen nach Hamburg soll sich jetzt auch das Berliner Abgeordnetenhaus befassen.

Die CDU- Fraktion hat zu dem Thema eine aktuelle Stunde für die Sitzung am kommenden Donnerstag beantragt. Das kündigte ein Sprecher der Fraktion am Montag an. Frank Henkel, der CDU-Fraktionsvorsitzende, warf dem Senat vor, er reagiere mit der „Arroganz der Macht“ auf die Wahl des FU-Präsidenten an die Spitze der Universität Hamburg. Bereits die Ankündigung des möglichen Wechsels hätte beim Senat „Alarmbereitschaft auslösen müssen“, teilte Henkel gemeinsam mit dem wissenschaftspolitischen Sprecher seiner Fraktion, Nicolas Zimmer, mit. Dass Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner (SPD) Lenzen Egoismus vorwerfe und ihm ankreide, nicht den gesamten Wissenschaftsstandort im Auge zu haben, zeuge von „purer Selbstüberschätzung“. „Zöllner selbst wird immer mehr zur Gefahr für die Exzellenz der Hochschulen, zum Störfall für den Berliner Wissenschaftsbetrieb“, kritisierte Henkel. Der Senat habe bei den Hochschulverträgen „Wortbruch begangen“. Die Einstein-Stiftung, eine „überflüssige Prestigeeinrichtung“, sei trotz vieler Einwände vorangetrieben worden. Diese Politik vertreibe nicht nur Lenzen, „sondern auch viele andere exzellente Wissenschaftler aus Berlin“. tiw

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