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Wissen: Gegen Hirntumor geimpft

Eine Impfung gegen einen aggressiven Hirntumor kann die Überlebenszeit deutlich verlängern. Das ergab eine amerikanische Studie, an der 35 Patienten mit einem Glioblastom teilnahmen.

Eine Impfung gegen einen aggressiven Hirntumor kann die Überlebenszeit deutlich verlängern. Das ergab eine amerikanische Studie, an der 35 Patienten mit einem Glioblastom teilnahmen. Im Erbgut der Tumorzellen war ein verändertes Gen für das Eiweiß EGFRvIII aktiv. Diese Mutation lässt den Hirntumor besonders stark wuchern und sich ausbreiten. Sie findet sich bei jedem dritten Glioblastom-Patienten. John Sampson von der Duke-Universität in Durham impfte die Patienten gegen EGFRvIII, um auf diese Weise das Immunsystem im Kampf gegen den Krebs zu stärken. Es gelang, den Tumor 14 Monate am Weiterwachsen zu hindern, berichten die Ärzte im Fachblatt „Journal of Clinical Oncology“. Das ist doppelt so lang wie bei einer Vergleichsgruppe von Glioblastom-Patienten, die lediglich die herkömmliche Therapie bekamen. Die Gesamtüberlebenszeit der Geimpften betrug im Mittel 26 Monate, die der nicht Geimpften lediglich 15. Nun soll eine große Studie das Ergebnis bestätigen. wez

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