zum Hauptinhalt
Fremdenhass stört die Wissenschaft. Berlins Hochschulen hoffen auf ein Signal durch die Wahl zum Abgeordnetenhaus.

© Imago/Gerhard Leber

Gemeinsame Erklärung: Berliner Hochschulen appellieren an Wähler

Sorge um Weltoffenheit und Ansehen Berlins: Die Berlinerinnen und Berliner sollen am Sonntag bei der Wahl Schaden von ihrer Stadt abwenden

Berlins Hochschulen, die Charité und die Einstein-Stiftung fordern die Berlinerinnen und Berliner in einem gemeinsamen Appell auf, durch ihre Wahlentscheidung am Sonntag Schaden von der Stadt abzuwenden: „Gehen Sie am Sonntag wählen und helfen Sie zu verhindern, dass Fremdenfeindlichkeit und Engstirnigkeit das Ansehen unserer vielfältigen und lebendigen Stadt beschädigen“, heißt es in der Erklärung. Namen von Parteien fallen darin nicht.
„Fremden- und flüchtlingsfeindliche Strömungen und Gruppierungen bedrohen nicht nur den Zusammenhalt demokratischer Gesellschaften, sondern auch die Grundpfeiler der Demokratie“, erklären die Hochschulen. „Sie können eine Atmosphäre hervorrufen, in der international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht mehr tätig werden möchten und Studenten und Studentinnen aus dem Ausland sich nicht mehr wohlfühlen. Dies kann die Entwicklung des Wissenschaftsstandortes Deutschland im Allgemeinen und die Wissenschaftsstadt Berlin im Besonderen gefährden.“ Die TU Dresden hat bereits beklagt, durch das Auftreten von Pegida habe das Image unter Wissenschaftlern im Ausland stark gelitten. Sie überlegten, ob sie in der Stadt willkommen sein und bleiben könnten.

Zur Startseite