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Genetik: Wo die Skandinavier herkommen

Ihre Vorfahren kannten bereits Ackerbau und Viehzucht.

Die Jäger und Sammler, die am Ende der letzten Eiszeit in Skandinavien lebten, sind nicht die Vorfahren der heutigen Schweden, Dänen und Norweger. Vielmehr sind Steinzeitmenschen, die in Skandinavien eingewandert waren und bereits Ackerbau und Viehzucht kannten, die Urahnen der heutigen Skandinavier. Dies hat eine großangelegte DNS-Studie von schwedischen und dänischen Forschern an menschlichen Überresten aus der Steinzeit ergeben.

Durch diese Studie wird auch deutlich, wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift „Current Biology“ zeigen, dass sich nicht die Jäger und Sammler zu Ackerbauern und Viehzüchtern weiterentwickelt haben, sondern offenbar diese neuen Lebensweisen von den Einwanderern nach Skandinavien gebracht wurden.

„Die Jäger und Sammler, die Skandinavien noch vor ungefähr 4000 Jahren bevölkert haben, hatten andere Gene als wir“, erklärt Anders Götherström von der Universität Uppsala. Anders als im übrigen Europa hat sich eine Kultur der Jäger und Sammler in Skandinavien bemerkenswert lange gehalten. Noch vor 4000 Jahren, als anderswo die Jungsteinzeit in höchster Blüte stand oder teilweise schon von der Bronzezeit abgelöst wurde, gab es in Skandinavien immer noch Jäger und Sammler, die neben Menschen lebten, die bereits Ackerbau und Viehzucht trieben. wsa

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