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Geschichte der Tattoos: Gestochene Identität

Das aus Tahiti stammende Wort „tatau“ oder „tatatau“ wurde Mitte des 18. Jahrhunderts vom britischen Weltumsegler James Cook nach Europa gebracht.

Es soll angeblich lautmalerisch das Schlagen der früher für die Prozedur verwendeten Haifischzähne wiedergeben. Tätowierungen haben auf den Südseeinseln vielfältige Traditionen als Initiationsritus, vor allem für junge Männer.

In Europa war der Körperschmuck lange Zeit eher bei jenen Menschen verbreitet, die nicht ganz dazugehörten. Dazu zählten etwa Seeleute und Prostituierte am Hafen, die sich zum Beispiel einen Anker in die Haut stechen ließen.

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das gründlich geändert. Mehr als 20 Prozent der 16- bis 29-Jährigen tragen mittlerweile ein Tattoo. Trotzdem sorgen die Bilder immer wieder für Aufregung. Dabei soll schon „Sisi“, Kaiserin Elisabeth von Österreich, zum Entsetzen von Kaiser Franz Joseph I. einen Anker auf der linken Schulter getragen haben, den sie sich mit 51 Jahren in einer italienischen Hafenkneipe tätowieren ließ.

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