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Geschichte: Historikertag diskutiert Ungleichheit in der Gesellschaft

Geschichtswissenschaftler greifen ein Thema auf, dass sowohl wichtige zeitdiagnostische als auch historische Perspektiven beinhaltet.

„Ungleichheiten“ ist das Rahmenthema des 47. Deutschen Historikertages, der vom 30. September bis 3. Oktober 2008 in Dresden stattfindet. Auf dieser mit mehr als 300 Vorträgen und 50 Podien größten europäischen geisteswissenschaftlichen Konferenz diskutieren Geschichtswissenschaftler und -lehrer die neuen Forschungsergebnisse ihres Faches und setzen Schwerpunkte für künftige Debatten. „Mit dem Rahmenthema ,Ungleichheiten’ haben die Geschichtswissenschaftler ein Thema aufgegriffen, dass sowohl wichtige zeitdiagnostische als auch historische Perspektiven beinhaltet“, sagte der Vorsitzende des Verbandes deutscher Historiker Peter Funke jetzt bei der Vorstellung des Programms in Berlin. Damit könne man die Tiefe eines Begriffes ausloten, der die Gesellschaft zurzeit stark beschäftige und gleichzeitig Nachbardisziplinen wie die Soziologie, die Jurisprudenz und die Politologie in den Diskurs mit einbinden. Diskutiert werden sollen unter anderem „wirtschaftliche Ungleichheit als globales Problem des 20. Jahrhunderts“, aber auch Fragen zur „geschlechterspezifische Ungleichheit im 19. und 20. Jahrhundert“ oder „Soziologische Ungleichheitstheorien“.

Die anderen Themen sind weit gefächert und reichen von der Alten Geschichte bis zur Zeitgeschichte, von der Wirtschafts- und Sozialgeschichte bis zur Kultur- und Ideengeschichte. Als Partnerland wird Tschechien mit eigenen Sonderveranstaltungen zum Programm beitragen, in denen etwa das Verhältnis beider Länder aus tschechischer Sicht untersucht wird. Eröffnet wird der Kongress, zum dem mehr als 3000 Teilnehmer erwartet werden, von Bundespräsident Horst Köhler. emg

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