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Grundwasser: Reserve in der Tiefe

Alles Wasser, was sich unter der Erdoberfläche befindet, ist Grundwasser. Oft ist es sauber genug, dass es ohne, beziehungsweise mit geringem Reinigungsaufwand als Trinkwasser genutzt werden kann.

Nur selten strömt das Wasser in der Tiefe als unterirdischer Bach (etwa in Karstgegenden). Meist fließt es sehr langsam durch winzige Poren und Kanäle von Sedimenten.

Wird mehr Wasser entnommen, als über Niederschläge nachgebildet wird, sinkt der Grundwasserspiegel. Langfristig kann dadurch das gesamte Gelände um mehrere Meter absinken. Der Wasserverlust beeinflusst auch die Spannungen im Untergrund, so dass Erdbeben ausgelöst werden können. So wird das Beben, das im Mai 2011 neun Menschen in Spanien das Leben kostete, auf die massive Wasserentnahme in dieser Gegend zurückgeführt.

Deutschland gehört zu den wenigen Regionen, die auf absehbare Zeit kaum Wassermangel befürchten müssen. Im Gegenteil: Wo Tagebaue wieder geflutet werden und wo Wasserwerke weniger fördern, steigt der Grundwasserspiegel auf sein früheres Niveau. Viele Hausbesitzer in diesen Gegenden klagen jetzt über Wasserschäden.

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