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Hochschulen: HU verzögert Zusagen für Studienplätze

In diesem Jahr sollte bei der Unizulassung vieles besser laufen: Die deutschen Hochschulen haben versprochen, Bewerbungen effizienter und schneller als bisher zu bearbeiten. Studienplatzbewerber für die Humboldt-Universität zu Berlin müssen in diesen Tagen dennoch länger auf eine Antwort warten.

Aufgrund der hohen Zahl an Bewerbungen ist es zu Verzögerungen beim Versand der Zu- und Absagen gekommen. Ein „großer Teil der Antworten“ sei zwar fristgerecht verschickt worden, sagte Sprecherin Katharina Henschen jetzt auf Anfrage. „Ein kleiner Teil ist aber erst Mitte dieser Woche in die Post gegangen.“ Betroffen sei unter anderem das Fach Jura.

Eigentlich hatten sich die Berliner Hochschulen darauf geeinigt, alle Antworten vor dem 14. August zu versenden, um ein Zulassungschaos zu vermeiden. Der Hintergrund: Etliche Abiturienten schicken mehrere Bewerbungen ab und müssen dann innerhalb kurzer Zeit entscheiden, welchen Studienplatz sie annehmen.

Grund für die Verzögerung seien die enorm gestiegenen Bewerberzahlen, sagt Henschen: „Im vergangenen Jahr hatten wir 28 000 Anträge, in diesem Jahr kamen 41 000 Bewerbungen für den Bachelor- und Masterbereich.“ Die Uni sei von der großen Nachfrage überrollt worden. Die Hochschule hat nun eine Hotline eingerichtet und informiert auf ihrer Homepage über die verspäteten Antworten. Die Einschreibungsfrist, heißt es dort, könne für betroffene Bewerber verlängert werden. Über die jeweils gültige Frist will die Hochschule in den Zulassungsbescheiden informieren.

Tina Rohowski

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