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Hochschulen: Nur die Hälfte der Unis wirbt um Stipendien

Erst die Hälfte der deutschen Hochschulen hat sich bisher intensiv dem Deutschlandstipendium gewidmet und Kontakt zu potenziellen Stiftern von Stipendien aufgebaut.

Das ergibt eine Recherche des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, wie Präsident Arend Oetker jetzt mitteilte. Im Rahmen des Programms, eines Prestigeprojekts von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU), sollen bereits in diesem Sommer rund 10 000 Förderungen vergeben werden. Studierende sollen 300 Euro erhalten, wobei jeweils die Hälfte vom Bund und von privaten Stiftern übernommen wird. Die Stifter erhalten zudem Steuernachlässe.

Die Hochschulen müssen die privaten Stifter für die Stipendien selber auftreiben. Wie berichtet, tun sich viele Unis schwer damit. Tatsächlich sei der Beratungsbedarf „bei einem Teil der Hochschulen und in vielen Unternehmen noch groß“, teilte Oetker mit. Der Stifterverband hat ein „Servicezentrum Deutschlandstipendium“ für Rat suchende Unis und Firmen gestartet. Der Verband plant auch neue Initiativen. So werden „Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre“ ausgelobt. Oetker forderte, alle Lehr-Initiativen der letzten Jahre unter dem Dach der von Schavan gewünschten „Akademie für die Lehre“ zu bündeln. Was die Akademie leisten soll, wird zwischen Bund und Ländern diskutiert.

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