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Hochschulen: Studiengebühr finanziert Professuren

Baden-Württemberg will künftig auch Professoren aus Studiengebühren finanzieren.

15 Prozent der Einnahmen sollen für 300 neue Lehrprofessuren eingesetzt werden, sagte Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (CDU) am Montag in Stuttgart. Auch bislang konnten Hochschulen in Baden-Württemberg neue Professoren im Angestelltenverhältnis aus Gebühren bezahlen. Allerdings wurde diese Möglichkeit kaum genutzt. Wegen des früheren Versprechens der Politik, dass Gebühren allein in bessere Lehre fließen, mussten die Hochschulen den Forschungsanteil der Professur aus ihrem normalen Etat aufbringen. Die Rektoren klagten, dafür fehle ihnen das Geld.

Nun dürfen sie das volle Gehalt aus Gebühren begleichen. Zudem sind Beamtenstellen zulässig. Diese seien für umworbene Wissenschaftler attraktiver, sagte Frankenberg. Er wies den Vorwurf zurück, das Land wolle die Gebühren zweckentfremden: „Die Betreuungsrelationen können jetzt auch durch Studiengebühren verbessert werden.“ Bislang hatten die Hochschulen aus den Studiengebühren vor allem Stellen für Dozenten im Mittelbau, Tutoren, Bücher und technische Ausrüstung bezahlt. fvb

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