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Wissen: Hoffnung für ältere Herzpatienten

Die Aussichten für ältere Patienten mit Herzproblemen, erfolgreich operiert zu werden, sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Das sagte Roland Hetzer, Ärztlicher Direktor des Deutschen Herzzentrums an der Charité, am Dienstag bei der Vorstellung mehrerer über 70-jähriger Patienten, deren Aortenklappen verkalkt waren und das Blut nicht mehr am Zurückfließen in die linke Herzkammer hinderten.

Die Aussichten für ältere Patienten mit Herzproblemen, erfolgreich operiert zu werden, sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Das sagte Roland Hetzer, Ärztlicher Direktor des Deutschen Herzzentrums an der Charité, am Dienstag bei der Vorstellung mehrerer über 70-jähriger Patienten, deren Aortenklappen verkalkt waren und das Blut nicht mehr am Zurückfließen in die linke Herzkammer hinderten. Bisher wurde in solchen Fällen die Aorta geöffnet und eine künstliche Klappe aus tierischem Gewebe eingesetzt. Seit zwei Jahren ist dieser Eingriff am Deutschen Herzzentrum ohne Öffnung des Brustkorbs möglich, indem ein Katheter in das schlagende Herz eingeführt wird. Rund 340 Patienten haben seither auf diese Weise eine neue Klappe bekommen, die Sterblichkeit liegt nach Angaben des Herzzentrums unter vier Prozent, was ein sehr gutes Ergebnis sei. 2009 sei außerdem bei 160 älteren Patienten eine Rotationspumpe zur Unterstützung der Herzfunktion implantiert worden, ein Eingriff, der immer mehr zur Routine werde. „Nicht nur die Ergebnisse sind sehr gut“, sagte Hetzer, „sondern das Spektrum der Patienten, die überhaupt infrage kommen, hat sich erweitert.“ uba

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