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Wissen: HU vermisst sichere Perspektiven

Die Humboldt-Universität (HU) drängt den Berliner Senat dazu, möglichst bald über die neuen Hochschulverträge für die Zeit nach 2009 zu verhandeln. Einen entsprechenden Beschluss fasste der Akademische Senat der HU am Dienstag auf Antrag eines Studierendenvertreters.

Die Humboldt-Universität (HU) drängt den Berliner Senat dazu, möglichst bald über die neuen Hochschulverträge für die Zeit nach 2009 zu verhandeln. Einen entsprechenden Beschluss fasste der Akademische Senat der HU am Dienstag auf Antrag eines Studierendenvertreters. Zuvor hatte Vizepräsident Frank Eveslage erklärt, die Vertragsverhandlungen ließen „fürchterlich auf sich warten“, es sei aber „höchste Zeit“. Die HU müsse unentwegt Entscheidungen treffen, ohne aber zu wissen, welche finanzielle Basis sie dafür in Zukunft vorfinden werde. Unklarheit herrsche auch über die Belastungen, die auf die HU nach dem Auslaufen der alten Tarifverträge zukommen. Die HU könne ihre Verhandlungen mit den Gewerkschaften erst wieder aufnehmen, wenn das Land Berlin mit Ergebnissen seiner Tarifverhandlungen die Grundlage gelegt habe. Die Senatsverwaltung für Wissenschaft teilte auf Anfrage lediglich mit, die Verhandlungen über die neuen Hochschulverträge, die bis 2013 gelten sollen, würden „rechtzeitig“ begonnen.

Erneut wurde im Akademischen Senat kritisiert, dass der Leitung der HU keine Frau mehr angehört. Das Kuratorium hätte während des letzten Findungsverfahrens für zwei Vizepräsidenten klar verlangen müssen, dass eine Frau auf die Liste kommt, sagte der Wirtschaftswissenschaftler Ulrich Kamecke unter Zustimmungsbekundungen der Gremienmitglieder. Der Kuratoriumsvorsitzende Günter Stock, der gekommen war, um den Jahresbericht des Gremiums abzugeben, sagte, eine Kandidatin sei trotz aller Mühen nicht gefunden worden. HU-Präsident Christoph Markschies sagte, um die Zahl von potenziellen Kandidatinnen in Zukunft zu steigern, müsse zuerst die Zahl von Professorinnen an den Fakultäten steigen. akü

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