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Wissen: HU vertagt Beschluss über Arbeitsgruppen

Christoph Markschies, Präsident der Humboldt-Universität, hat im Akademischen Senat (AS) der Hochschule erneut eine Niederlage erlitten. Die Abstimmung über die von Markschies eingebrachte Vorschlagsliste zur Besetzung der Arbeitsgruppen, die das Zukunftskonzept der Uni ausarbeiten sollen, wurde vom AS mit klarer Mehrheit auf die Senatssitzung in drei Wochen verschoben.

Christoph Markschies, Präsident der Humboldt-Universität, hat im Akademischen Senat (AS) der Hochschule erneut eine Niederlage erlitten. Die Abstimmung über die von Markschies eingebrachte Vorschlagsliste zur Besetzung der Arbeitsgruppen, die das Zukunftskonzept der Uni ausarbeiten sollen, wurde vom AS mit klarer Mehrheit auf die Senatssitzung in drei Wochen verschoben.

Der Präsident hatte dem Gremium am Dienstag unmittelbar vor Beginn der Sitzung eine Liste mit Dutzenden von Personen vorgelegt, die er in die sechs geplanten Arbeitsgruppen berufen möchte, und zur Eile gedrängt: Das Kuratorium der HU und der Berliner Senat erwarteten bis zum Ende des Sommersemesters Arbeitsergebnisse. Sollte die Besetzung der Arbeitsgruppen vertagt werden, könnten sie vor den Semesterferien nicht mehr zusammentreten, so Markschies.

Im AS wurde die Vertagung des Beschlusses damit begründet, eine Entscheidung über die Vorschläge sei in so kurzer Zeit nicht möglich. Nach der Sitzung sagte ein Mitglied des Gremiums, die Liste enthalte diskussionswürdige Namen. So habe Markschies für die Arbeitsgruppe, die sich mit der Neuorganisation der HU befassen soll („Governance“), als studentisches Mitglied seine eigene studentische Mitarbeiterin vorgeschlagen. Der Studentenvertreter Peter Hartig sagte, auch Vorschläge der Statusgruppen müssten berücksichtigt werden. Außerdem sollten die Aufgaben der Arbeitsgruppen umrissen werden, bevor entschieden werde.

Die Wunschliste des Präsidenten enthält viele bekannte Wissenschaftler vor allem aus der HU sowie Wissenschaftsmanager. Darunter sind etwa der Mediziner Karl Max Einhäupl, der Biologe Peter Hammerstein, der Wiener Physiker Anton Zeilinger, die Kulturwissenschaftler Christina von Braun und Thomas Macho, der Kunsthistoriker Horst Bredekamp, der Wirtschaftswissenschaftler Michael Burda, der Münchener Germanist Wolfgang Frühwald, die Erziehungswissenschaftler Olaf Köller und Heinz-Elmar Tenorth, die Soziologin Jutta Allmendinger, der Jurist Hans Meyer, der Rektor der Uni Wien Georg Winckler, der Generalsekretär des Wissenschaftskollegs Joachim Nettelbeck oder der ehemalige Generalsekretär der DFG, Reinhard Grunwald. akü

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