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Icecube: Detektor im Eis

Die Detektoranlage „Icecube“ befindet sich am Südpol in der Nähe der Amundsen-Scott-Forschungsstation.

Von Rainer Kayser, dpa

Nach ach sechsjähriger Bauzeit wurde sie am 18. Dezember 2010 fertiggestellt. Federführend beim Bau waren die Universität von Wisconsin und das Desy in Zeuthen bei Berlin. Das Projekt hat etwa 295 Millionen Dollar gekostet, die überwiegend von der amerikanischen Wissenschaftsstiftung NSF stammen. Das Icecube-Team besteht aus Wissenschaftlern von 36 Forschungsinstitutionen in acht Ländern.

Bereits 2009 konnte Icecube eine Abschattung der kosmischen Neutrino-Strahlung durch den Mond beobachten. Die Suche nach punktförmigen Quellen der Neutrinos – abgesehen von der Sonne, die als Neutrinoquelle bekannt ist – war bislang erfolglos.

Dafür sind die Forscher auf zwar kleine, aber statistisch gut gesicherte Unterschiede im Neutrino-Strom gestoßen: Die Teilchen kommen nicht gleichmäßig aus allen Richtungen des Alls, sondern es gibt Regionen mit stärkerem Fluss. Auch für dieses Phänomen gibt es bislang keine Erklärung.

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