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Wissen: In Deutschland sinkt die Studierquote

Der Anteil der Abiturienten, die sich für ein Studium entscheiden, ist im Jahr 2006 geringfügig gesunken. Die Studierquote – also der Anteil der Schulabgänger, die ein Studium bereits aufgenommen haben oder fest entschlossen sind, es noch aufzunehmen – lag für den Abiturjahrgang 2006 bei 68 Prozent, teilt das Hochschul-Informationssystem (His) mit.

Der Anteil der Abiturienten, die sich für ein Studium entscheiden, ist im Jahr 2006 geringfügig gesunken. Die Studierquote – also der Anteil der Schulabgänger, die ein Studium bereits aufgenommen haben oder fest entschlossen sind, es noch aufzunehmen – lag für den Abiturjahrgang 2006 bei 68 Prozent, teilt das Hochschul-Informationssystem (His) mit. Im Vorjahr lag die Quote bei 69 Prozent. Damit setze sich der seit 2003 bestehende rückläufige Trend fort, heißt es in der His-Studie. Der Rückgang liege an der gesunkenen Studierbereitschaft von Frauen und ostdeutschen Studienberechtigten (je minus vier Prozent) sowie von Akademikerkindern (minus drei Prozent). Gleichwohl würden Akademikerkinder dreimal häufiger ein Studium aufnehmen als Abiturienten, deren Eltern keinen Hochschulabschluss haben.

Trotz des Rückgangs in Ostdeutschland liegt immer noch Thüringen bei der Studierquote vorn. Hier wollen 77 von 100 Schulabgängern studieren. Es folgen Bayern und Sachsen-Anhalt (je 75 Prozent). Vergleichsweise wenig Lust auf ein Studium haben Berliner Abiturienten: 62 von 100 wollen an eine Hochschule, das ist deutschlandweit der drittletzte Platz. Auffällig sei, dass der Trend zur unverzüglichen Aufnahme eines Studiums oder einer Berufsausbildung gestoppt sei, heißt es. Es würden wieder mehr Abiturienten eine Pause zwischen Schulschluss und Berufsqualifizierung legen – sei es, weil sie eine Ruhezeit bräuchten, ins Ausland wollten oder ihr gewünschtes Fach wegen eines hohen Numerus clausus nicht belegen könnten. tiw

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