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INDUSTRIECHEMIKALIEN: Bisphenol A ist kein Weichmacher

Das wieder in die Diskussion geratene Bisphenol A wird oft fälschlicherweise als Weichmacher bezeichnet. Tatsächlich dient die Chemikalie als Ausgangssubstanz für die Herstellung von Polycarbonat-Kunststoffen, ausdenen zum Beispiel CDs, Plastikschüsseln oderBabyfläschchen bestehen.

Das wieder in die Diskussion geratene Bisphenol A wird oft fälschlicherweise als Weichmacher bezeichnet. Tatsächlich dient die Chemikalie als Ausgangssubstanz für die Herstellung von Polycarbonat-Kunststoffen, aus

denen zum Beispiel CDs, Plastikschüsseln oder

Babyfläschchen bestehen.

Weichmacher sind Stoffe, die spröden Harzen und Plasten zugesetzt werden, um sie geschmeidig und elastisch zu machen. Diese Eigenschaft ist bei Beißringen für Babys,

Puppen, aber auch bei

Sexspielzeug gleichermaßen erwünscht. Dazu

werden den Kunststoffen bestimmte Chemikalien beigemengt, die sich relativ locker an die Moleküle anlagern und sich deshalb auch leicht wieder verflüchtigen. Früher setzte die

Industrie vor allem auf Phthalate. Sie stehen aber im Verdacht, wie Hormone zu wirken und Unfruchtbarkeit sowie Diabetes beim Mann hervorzurufen. Da Schäden bei Kindern nicht ausgeschlossen werden können, ist der Einsatz bestimmter Phthalate in Spielzeugen seit 2005 EU-weit verboten. Als

Ersatzstoffe werden heute Mesamoll und Hexamoll eingesetzt. Manche Weichmacher schmecken Haustieren besonders gut – die Folge sind dann Fraßschäden an Elektrokabeln. nes

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