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Zerrissener Boden. In ohnehin niederschlagsarmen Perioden fällt noch weniger Regen, zeigen die Klimadaten.

© dpa

Klimawandel: Noch mehr Nässe in der Regenzeit - und weniger Niederschläge in der Trockenzeit

Klimadaten von 1979 bis 2010 zeigen: Die Niederschlagsmengen in Trockenzeiten und feuchten Perioden weichen immer mehr voneinander ab.

Das bedeutet, dass es in Trockenzeiten immer trockener geworden ist und in Regenperioden immer mehr Niederschlag fällt, berichten Forscher aus Taiwan und den USA im Fachmagazin „Nature Geoscience“. Dies könne extreme Wetterbedingungen wie Dürren oder Hochwasserlagen verschlimmern, selbst wenn sich die Niederschlagsmenge im jährlichen Mittel nicht gravierend ändere.

Die Wissenschaftler um Chia Chou von der Academia Sinica in Taipeh hatten verschiedene regionale und globale Daten zu den Niederschlagsmengen von 1979 bis 2010 ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass die Unterschiede der Regenmengen in den einzelnen Jahreszeiten immer größer geworden sind. Das liege vor allem daran, dass in den Feuchtperioden mehr Niederschläge fallen als früher. Dieser Trend ist den Wissenschaftlern zufolge in vielen Weltregionen zu beobachten. Am stärksten ist er in den Gebieten ausgeprägt, wo es große Umwälzbewegungen in der Atmosphäre gibt und die in der Regenzeit ohnehin viel Niederschlag abbekommen – etwa im südlichen Afrika und in Mittelamerika. Umgekehrt zeigte sich, dass in regenarmen Regionen die Trockenzeiten noch trockener ausfallen.

Diese Trends sind nach Angaben der Wissenschaftler zwar gut belegt, das genaue Ausmaß der Veränderungen jedoch mit einigen Unsicherheiten verbunden. Das liegt unter anderem daran, dass die Daten aus dem untersuchten Zeitraum Lücken aufweisen. dpa/nes

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