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Lange Vorbereitung: Bei Raumfahrtmissionen ist Geduld gefragt

Zwei Jahrzehnte Vorbereitung sind für die L-Missionen vorgesehen. Das ist bei so großen Vorhaben nicht ungewöhnlich, denn sie erfordern eine sorgfältige Planung und nicht zuletzt eine sichere Finanzierung.

Dann können sie auch zum Erfolg werden, wie etwa die Mission „Huygens“. Sie machte den 14. Januar 2005 zu einer Sternstunde der europäischen Raumfahrt. Nach knapp siebenjähriger Reise, huckepack auf der US-Sonde „Cassini“, ging die Landekapsel „Huygens“ auf dem größten Saturnmond Titan nieder. 72 Minuten lang lieferte sie wertvolle Daten über die Atmosphäre und die Oberfläche des Mondes, der einer tiefgefrorenen Version der Erde ähnelt: mit einer dichten Atmosphäre, Regen und großen Seen. Nur dass dort flüssiges Methan die Rolle des Wassers übernimmt.

Auch bei Huygens brauchten die Forscher einen langen Atem. 1982 hatten sie der Esa eine Landung auf Titan vorgeschlagen, 1988 wurde sie bewilligt, die Arbeit konnte endlich beginnen.

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