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Eine Frau hält ein Schild mit der Aufschrift Climate Change is real in den Händen.

© Don Emmert/AFP

March for Science am 22. April: Uni-Präsidenten machen mobil für Freiheit der Wissenschaft

Jetzt wird für den March for Science am 22. April mobilisiert: Berlins Uni-Präsidenten sehen "Selbstverpflichtung" zur Teilnahme.

„Ein Zeichen gegen eine zunehmende Wissenschaftsfeindlichkeit und die Einschränkung akademischer Freiheiten“ sollen Hochschulmitglieder, Berlinerinnen und Berliner am Sonnabend, dem 22. April, beim March for Science setzen. Dazu hat Peter-André Alt, der Präsident der Freien Universität, am Donnerstag im Namen der Landeskonferenz der Berliner Unichefs aufgerufen. In der LKRP sind alle Berliner Universitäten, die Fachhochschulen und die künstlerischen Hochschulen vertreten – insgesamt 13 Institutionen.

Initiiert wurde der March for Science in den USA, als Protest gegen Maßnahmen der Trump-Administration. Mittlerweile sind weltweit in rund 480 Städten Demonstrationszüge geplant, auch vielerorts in Deutschland. In Berlin startet der March um 13 Uhr an der Humboldt-Universität und führt zum Brandenburger Tor. Unter den Rednern bei der Abschlusskundgebung am Sonnabend in zwei Wochen ist der prominente Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar.

Wissenschaft steht weltweit unter Druck

Der Aufruf der Berliner Hochschulleitungen weist weit über einen Anti-Trump- Protest hinaus. Weltweit werden zunehmend Erkenntnisse und Prinzipien der Wissenschaft negiert, Forschungsergebnisse zurückgewiesen oder durch populistische Umdeutungen infrage gestellt, heißt es. Zudem wird unliebsamer Forschung die finanzielle Basis entzogen, Unis werden geschlossen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden unter politischen Vorwänden zu Tausenden entlassen, ins Exil gedrängt oder verhaftet.

Auch die Allianz der Wissenschaftsorganisationen ruft zum March for Science auf. Der Protest richte sich gegen Angriffe auf die Wissenschaftsfreiheit „in einer ganzen Reihe von Gesellschaften und Staaten auch mitten in der Europäischen Union“. Hierzulande sei die Freiheit von Forschung und Lehre zwar gut geschützt und finanziert. Das verpflichte aber dazu, „gegen jedwede Bedrohung der Wissenschaften und ihrer Freiheit“ einzutreten. Peter-André Alt sieht in dem Privileg, dass in Berliner Hochschulen Menschen aus aller Welt zusammen studieren, lehren und forschen können, eine "Selbstverpflichtung", am 22. für die Freiheit der Wissenschaft auf die Straße zu gehen.

Wie sich Forscherinnen und Forscher aus Berlin und Potsdam für den 22. April warmlaufen und warum Ranga Yogeshwar mitmacht, lesen Sie hier.

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