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Medizin: Schlaganfall beim Sex

Schreck im Bett: Während sie mit ihrem Partner Sex hatte, erlitt eine 35-jährige Amerikanerin einen Schlaganfall. Ihr linker Arm wurde schwach, die Sprache verwaschen, und ihre linke Gesichtshälfte fühlte sich taub an.

Wie sich im Krankenhaus herausstellte, hatte die Frau ein Loch zwischen linkem und rechtem Herzvorhof, berichten Ärzte des Loyola University Medical Center aus Maywood im Fachblatt „Journal of Stroke and Cerebrovascular Disease“. Durch das Loch, genannt Foramen ovale, war während des Geschlechtsverkehrs ein kleiner Klumpen geronnenen Bluts aus dem rechten in den linken Vorhof gedrückt und von hier in eine Hirnschlagader geschwemmt worden. Die Ärzte der Klinik spritzten ein Mittel gegen Blutgerinnung in den Blutpfropf im Gehirn, der sich daraufhin auflöste. Die Frau ist fast vollständig geheilt.

Diese Art von Schlaganfällen ist sehr selten, beruhigen die Ärzte. Ein offenes Foramen ovale zwischen den Herzvorhöfen sei die Voraussetzung, starke Druckschwankungen im Herzen, wie sie durch einen Orgasmus auftreten, können dann einen Blutpfropf vom linken in den rechten Herzvorhof wandern lassen. wez

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