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Wissen: Mehr Geld für Werbung als für Stipendien

Im nationalen Stipendienprogramm floss bislang mehr Geld in Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltung als in die Unterstützung von Studierenden. Dies geht aus einem Schriftwechsel des Bundesbildungsministeriums (BMBF) mit dem SPD-Abgeordneten Klaus Hagemann hervor.

Im nationalen Stipendienprogramm floss bislang mehr Geld in Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltung als in die Unterstützung von Studierenden. Dies geht aus einem Schriftwechsel des Bundesbildungsministeriums (BMBF) mit dem SPD-Abgeordneten Klaus Hagemann hervor. Schon 2010 wurden demnach über 2,2 Millionen Euro für Werbung, Infohotline, Schulungen und Software aufgewendet. 2011 waren es bislang 720 000 Euro, hinzu kommen 40 000 Euro für ein Servicezentrum beim Stifterverband. Für die Stipendien selber wurden seit dem Start im Sommersemester von den für 2011 bereitgestellten zehn Millionen Euro erst 1,45 Millionen abgerufen. Helge Braun, Staatssekretär im BMBF, erklärt dazu, ein großer Teil der Hochschulen könne erst im Wintersemester mit der Vergabe von Deutschlandstipendien beginnen. Unterstützt werden besonders leistungsstarke Studierende mit monatlich 300 Euro, unabhängig vom Einkommen der Eltern. Die Hochschulen müssen 50 Prozent des Stipendiums bei Sponsoren einwerben, die andere Hälfte übernimmt der Bund. -ry

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