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Margarita Mathiopoulos. Die Politikern leitet das "Transatlantische Forum" der FDP.

© dpa

Nach Doktortitelentzug: Mathiopoulos soll Honorarprofessur verlieren

Nachdem die Universität Bonn der FDP-Beraterin Margarita Mathiopoulos den Doktortitel entzogen hat, will sich nun die Universität Potsdam von ihr als Honorarprofessorin trennen. Noch darf sie aber weiterlehren.

Der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät habe beschlossen, Mathiopoulos aus ihrer Honorarprofessur zu verabschieden, teilt die Uni mit. Das gelte für den Fall, dass der Doktortitelentzug rechtskräftig werde. Dem Präsidenten, der über den Titel einer Honorarprofessorin entscheiden muss, werde dann empfohlen, diesen Titel zu entziehen. Bis die Gerichte über den Doktortitel entscheiden, werde Mathiopoulos aber weiter ihr aktuelles Seminar an der Uni Potsdam geben. Mathiopoulos hatte angekündigt, gegen den Entzug des Doktortitels klagen zu wollen.

Mathiopoulos, die 1986 mit einer Arbeit über das politische Denken in den USA und Europa promovierte, war seit 2002 Honorarprofessorin am Historischen Institut der Uni Potsdam. Schon seit den neunziger Jahren gab es Plagiatsvorwürfe gegen sie. Man habe sich aber damals „nach einer kontrovers geführten Diskussion für die Bestellung“ Mathiopoulos’ entschieden, teilte Johann Hafner, der Dekan der Fakultät, mit. Nun vertraue man darauf, dass „die Bonner Gremien die Plagiatsvorwürfe eingehend und sorgfältig geprüft haben“.

Auch die TU Braunschweig, an der Mathiopoulos eine zweite Honorarprofessur hatte, hat bereits angekündigt, diese zu widerrufen, wenn der Entzug des Doktortitels rechtskräftig wird.

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