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Wissen: Nationales Stipendium mit Problemen

Hochschulen und Unternehmen tun sich schwer, das neue Deutschlandstipendium der Bundesregierung zu akzeptieren. Das folgert die Universität Hildesheim aus einer Online-Umfrage unter Hochschulen, Firmen und Stiftungen, über die die Zeitschrift „Forschung und Lehre“ des Hochschulverbands berichtet.

Hochschulen und Unternehmen tun sich schwer, das neue Deutschlandstipendium der Bundesregierung zu akzeptieren. Das folgert die Universität Hildesheim aus einer Online-Umfrage unter Hochschulen, Firmen und Stiftungen, über die die Zeitschrift „Forschung und Lehre“ des Hochschulverbands berichtet. Die befragten Hochschulen sind demnach gespalten, was die Erwartungen an das Stipendienprogramm angeht. 43 Prozent halten es für wenig wahrscheinlich, dass damit die Stipendien- und Spendenkultur in Deutschland auflebt. 45 Prozent sind vom Gegenteil überzeugt. Beim Deutschlandstipendium erhalten Studierende 300 Euro im Monat, wovon die Hochschulen die Hälfte von Stiftern einwerben müssen. Die andere Hälfte kommt vom Bund.

Viele Hochschulen würden mit der Suche nach privaten Geldgebern Neuland betreten, heißt es. Zwei Drittel hätten erst weniger als drei Jahre Erfahrung im Fundraising, 24 Prozent gar keine. Immerhin 88 Prozent würden einen Mitarbeiter beschäftigen, der Deutschlandstipendien einwirbt. Zwei Drittel der Hochschulen sagten, der Zuschuss des Bunds für die Verwaltung des Programms in Höhe von sieben Prozent der Spendenmittel reiche nicht aus. Fast die Hälfte der Befragten sagte, 20 bis 30 Prozent seien notwendig. Von den befragten Unternehmen – die meisten aus Niedersachsen – kannte knapp die Hälfte das Deutschlandstipendium überhaupt nicht. tiw

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