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Natur: Mickrige Eier dienen Sperlingen zur Arterhaltung

Ein Leben für die Familie: Sperlings-Männchen helfen ihren Eltern bei der Aufzucht der Jungen. Die Mütter können dann mehr Nachwuchs zeugen und der Arterhaltung dienen.

Bei einigen Vogelarten helfen Männchen ihren Eltern bei der Aufzucht der Jungen. Seit langem rätseln Biologen, wem dieses Verhalten dient. Jetzt haben Forscher herausgefunden, dass bei den Prachtstaffelschwänzen (Malurus cyaneus) in Australien vor allem die Weibchen von der Bruthilfe profitieren. Ihre Ergebnisse wurden im Fachblatt „Science“ veröffentlicht.

Bekommen die Weibchen Unterstützung, legen sie kleinere, weniger gehaltvolle Eier. Weil die Helfer die Küken mit zusätzlichem Futter versorgen, überleben auch Jungen aus solchen „Spareiern“. Die Weibchen sparen so Ressourcen und „geben die gewonnene Energie dafür aus, in der Zukunft mehr Junge zu erzeugen“, erklärt Rebecca Kilner von der Universität Cambridge. Die Sperlingsvögel brüten manchmal als Paare, manchmal mit bis zu vier Helfern, die häufig ältere Söhne der Pärchen sind. Da es bei der Arterhaltung um die Weitergabe der eigenen Gene geht, profitieren auch die Helfer davon, wenn ihre Mütter mehr Nachwuchs bekommen. Denn als Söhne tragen sie zu 50 Prozent das gleiche Erbgut. Bruthilfe kommt vor allem in Regionen vor, in denen aufgrund des Klimas nicht jede Saison gebrütet werden kann. Hier müssen die Vögel in kurzer Zeit möglichst viel Nachwuchs großziehen, solange das Klima günstig ist. dal/wsa

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