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Neue Methode: Ärzte testen erstmals embryonale Stammzellen am Menschen

Embryonale Stammzellen sollen Querschnittsgelähmten helfen - das jedenfalls ist die Hoffnung von US-Medizinern, die das Verfahren nun testen.

In den USA ist erstmals ein Patient mit Zellen behandelt worden, die aus menschlichen embryonalen Stammzellen gewonnen wurden. Der Patient wurde in einem Krankenhaus für Rückenmarks- und Hirnverletzungen in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia für den klinischen Test ausgewählt, wie die Biotechnik-Firma Geron mitteilte.

Behandelt werden sollen in der Testreihe querschnittsgelähmte Patienten, bei denen die Verletzung des Rückenmarks ganz neu ist. Ihnen sollen binnen 14 Tagen die Zellen gespritzt werden. Dabei handelt es sich um Vorläuferzellen von Oligodendrozyten, speziellen Nervenzellen. Ziel der Therapie namens GRNOPC1 ist es, das geschädigte Gewebe zu regenerieren. Dadurch sollen die Patienten ihr Gefühl und die Bewegungsfähigkeit zurückgewinnen.

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte die weltweit erste Genehmigung für diese Behandlung mit Gewebe aus embryonalen Stammzellen im Januar 2009 erteilt. Bei der Phase-I-Studie der Firma Geron soll zunächst die Sicherheit und Verträglichkeit einer solchen Zelltherapie geprüft werden. (AFP/Tsp)

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