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Theresa Staudacher (19)

© Detlef Müller

Orientierungsstudium: MINTgrün-Studium hat geholfen

Drei ehemalige Abiturienten erzählen von ihren Erfahrungen mit dem MINTgrün-Studium an der Technischen Universität Berlin

THERESA STAUDACHER (19)

„Ich wusste nach dem Abitur, dass ich studieren wollte. Aber was – da hatte ich keine Ahnung. Ich bin über die TUInfotage für Schülerinnen und Schüler auf MINTgrün gestoßen, und wie sich MINTgrün da präsentierte, das war sehr ansprechend und überzeugend. Ich schrieb mich ein. Das Orientierungsstudium hat mir in dreierlei Hinsicht geholfen: Erstens hatte ich während der Schulzeit den gesamten Ingenieurbereich gar nicht „auf dem Schirm“, wie man so schön sagt. Habe ihn komplett ignoriert. Im MINTgrün-Studium hat sich mir dieses Feld überhaupt erst erschlossen. Ich studiere jetzt Verfahrenstechnik an der TU Bergakademie in Freiberg. Zweitens wusste ich nach den zwei Semestern MINTgrün, dass ich nicht nur studieren wollte, sondern dies auch konnte. Und drittens ist mein Gefühl bestätigt worden, dass eine so große Uni wie die TU Berlin nichts für mich ist. An der Bergakademie mit seinen 5300 Studierenden ist die Atmosphäre einfach intimer. Da fühle ich mich wohler. Also: MINTgrün ist einfach super, weil es einem Klarheit verschafft. Ich weiß, dass viele eine solche Entscheidungshilfe brauchen. Ich war 17, als ich mein Abitur machte. Wie soll man da schon eine Berufsentscheidung fürs Leben fällen. Das geht doch gar nicht.“

Bertram Bräuchler (20)
Bertram Bräuchler (20)

© David Ausserhofer

BERTRAM BRÄUCHLER (20)

„Für mich stand mit dem Abitur fest, dass ich einmal etwas mit Bionik machen möchte. Das Fach jedoch gleich im Bachelor zu studieren, war mir zu speziell. Ich suchte nach einem, das eine allgemeinere Grundlage bietet, um mich später zu spezialisieren. Aber welches Studium das hätte sein können – da war ich ratlos. Ich hatte gelesen, dass Mechatronik ein ganz guter Einstieg sein könnte. Bei meinen Recherchen im Netz bin ich schließlich auf das MINTgrün-Studium an der TU Berlin gestoßen. Nun habe ich fast zwei Semester hinter mir und mein Fazit könnte nicht besser sein: Es war die beste Entscheidung. Ich weiß nun, dass mir Mechatronik nicht liegt. Ich habe mich

entschlossen, im Bachelor Energie- und Prozesstechnik zu studieren. An der TU Berlin. Im ersten Semester ist viel Zeit draufgegangen, um zu verstehen, wie Studium überhaupt funktioniert. Doch durch die perfekte Organisation des MINTgrün-Studiums wird man da ziemlich gut unterstützt. Außerdem muss man lernen, dass man im Studium für alles selbst verantwortlich ist. Das ist mit die schwerste Übung, sich jeden Tag aufs Neue selbst zu motivieren. Steht ja keiner mehr hinter einem.“

 

Mehmet Peker (18)
Mehmet Peker (18)

© Bettina Ausserhofer

MEHMET PEKER (18)

„Nach dem Abitur wollte ich erst einmal eine Auszeit nehmen. Ich wollte aber nicht wie alle ein freiwilliges Jahr machen. Ich bin durch ein Plakat an meiner Schule auf das Orientierungsstudium MINTgrün aufmerksam geworden. Mich zwei Semester an einer Universität umzuschauen, fand ich spannend. Auch wollte ich überprüfen, ob meine Entscheidung, erst einmal eine Berufsausbildung zu absolvieren, richtig ist. Dank MINTgrün weiß ich: Es ist genau das Richtige. Denn meine Vorstellungen von einem Studium, viele Freiräume zu haben und auf sich allein gestellt zu sein, haben sich bestätigt. Ich aber mag mehr straffere Strukturen. Im August beginne ich meine Ausbildung als Bankkaufmann. Nach zwei Jahren werde ich damit fertig sein, Geld verdienen und Praxiserfahrungen sammeln. Dieser direkte Weg mit einem Ziel, das ich nicht erst nach fünf Jahren erreichen werde wie bei einem Studium, entspricht eher meinem Naturell. Vertane Zeit waren die beiden Semester an der TU Berlin auf keinen Fall. Meine Devise ist: Man lernt immer. Außerdem weiß ich nun auch mit Gewissheit, dass ein Studium für mich nicht generell ausgeschlossen ist. Eben nur später.“

Protokolle: Sybille Nitsche

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