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Wissen: Positives Denken verlängert Überleben bei Krebs nicht

Positives Denken kann helfen, mit einer Krebskrankheit zurechtzukommen. Aber ob man optimistisch in die Zukunft sieht oder depressiv ist, hat keinen Einfluss auf die Überlebenschance.

Positives Denken kann helfen, mit einer Krebskrankheit zurechtzukommen. Aber ob man optimistisch in die Zukunft sieht oder depressiv ist, hat keinen Einfluss auf die Überlebenschance. Das ist das Ergebnis einer Studie mit mehr als 1000 Patienten mit Krebs im Bereich von Kopf und Nacken, über die Forscher der Universität von Pennsylvania um James Coyne im Fachblatt „Cancer“ berichten.

„Krankheit und Tod mit unseren Gedanken zu kontrollieren, gehört zu unseren tiefsten Bedürfnissen – aber es geht ganz einfach nicht“, kommentiert Jimmie Holland, Psychiaterin am Memorial Sloan-Kettering Krebszentrum in New York. „Es ist schlimm, wenn man Krebspatienten glauben machen will, dass alles ihre Schuld ist, weil es ihnen an einer positiven Einstellung mangelt.“

In einer im Fachblatt „Psychological Bulletin“ erschienenen Übersicht über den Forschungsstand war Coyne bereits zu dem Ergebnis gelangt, dass weder eine Psychotherapie noch die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe das Überleben verlängern können. Trotzdem könne eine Psychotherapie oder Selbsthilfegruppe Menschen helfen, mit ihrem Krebsleiden fertig zu werden. wez

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