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Professuren: Studierende werden schlechter betreut

Die Zahl der Professoren steigt zwar, aber bei weitem nicht so schnell wie die Zahl der Studierenden an den Universitäten. Das beklagt der Deutsche Hochschulverband in seiner Zeitschrift "Forschung und Lehre".

Der Zuwuchs an Professuren an den Universitäten in Deutschland hält mit dem Ansturm von Studierenden bei Weitem nicht Schritt. Das Betreuungsverhältnis habe sich weiter verschlechtert, kritisiert die Zeitschrift des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) „Forschung und Lehre“ in ihrer Januar-Ausgabe. Demnach betreut ein universitärer Hochschullehrer derzeit 63 Studierende; 2010 waren es noch 60 und 2001 noch 58 Studierende. Das geht aus Daten des „Uni-Barometers 2012“ hervor, die das Statistische Bundesamt für die Zeitschrift ermittelt habe, heißt es.

Die Zahl der Universitätsprofessoren habe sich zwar 2011 gegenüber dem Vorjahr um 748 Stellen auf 25 682 erhöht. Doch die Studierendenzahlen an den Universitäten stiegen im selben Zeitraum um mehr als 100 000 und gegenüber 2001 um 223 000. An den Universitäten studierten 2011 rund 1,6 Millionen junge Menschen. Gleichzeitig habe sich die Zahl der von den Professoren zu betreuenden Abschlussprüfungen erhöht: von 2010 um etwa 47 000 auf aktuell 326 552. Auch die Zahl der Promotionen stieg von 25 629 auf 26 981, die der Habilitationen sank von 1755 auf 1563. (-ry)

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