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Mond

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Raumfahrt: Deutsche Mondmission geplant

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt will der Bundesregierung im Januar ein Konzept für eine eigene deutsche Mondsonde vorlegen. Aber auch die Nasa ist als Kooperationspartner im Gespräch.

"Ich glaube, dass eine nationale Mission die deutsche Exzellenz in Wissenschaft und Technologie eindrucksvoll unter Beweis stellen würde und wir somit künftig bei internationalen Missionen eine größere Rolle spielen könnten", sagte Johann-Dietrich Wörner, Chef des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), der "Berliner Zeitung". Da es schon umfangreiche Vorbereitungen gebe, hoffe man, dass bereits Anfang des Jahres entschieden werde, sagte Wörner. Die Gesamtkosten liegen bei rund 350 Millionen Euro.

Starten könnte die unbemannte Sonde nach Wörners Angaben in drei bis vier Jahren. Als Träger seien entweder die europäische Rakete Ariane oder die russische Sojus denkbar. "Wir diskutieren aber auch mit der Nasa", sagte der DLR-Chef. Eine bemannte deutsche Mondmission sei aber nicht geplant. "Das wäre für uns allein zu teuer und ist deshalb eher die Aufgabe der europäischen Raumfahrtorganisation Esa", sagte Wörner. Da die Europäer den Mond aber sicher nicht vor den neuen Missionen der Amerikanern erreichen würden, wolle sich das DLR bei einer bemannten Mondmission der Nasa beteiligen. Ein deutscher Astronaut könnte nach Wörners Einschätzung Mitte der 2020er-Jahre den Mond erreichen. (dm/ddp)

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