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Raumfahrt: Deutscher Roboter soll zum Mond

Spätestens 2018 soll ein Landefahrzeug auf dem Erdtrabanten aufsetzen.

Fast 40 Jahre nach der ersten bemannten Mondlandung setzt nun auch die deutsche Raumfahrt zum Sprung auf den Erdtrabanten an – allerdings mit einem Roboter. Spätestens 2018 soll ein erstes Testfahrzeug auf dem Himmelskörper landen, von 2020 an könnten dann unbemannte Transporter regelmäßig zu dem Erdtrabanten fliegen. Welche technischen Anforderungen ein Landefahrzeug dafür erfüllen muss, soll von Juli an ein Expertenteam von EADS-Astrium in Bremen im Auftrag des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt untersuchen. Das teilte Peter Kyr, Bereichsleiter bei Astrium, am Freitag mit.    

Eine Mondlandung setzt nach seinen Angaben eine völlig neuartige Navigation voraus, die mit optischen Sensoren ausgestattet ist und komplett eigenständig agieren kann. Das Landefahrzeug müsse Hindernisse von alleine erkennen und entsprechend darauf reagieren können – und das innerhalb weniger Sekunden. Die Ergebnisse der eine Million Euro teuren Studie sollen spätestens Anfang 2010 vorliegen.

In einem zweiten Schritt soll dann von 2012 an ein reales Gerät für Tests auf der Erde konstruiert werden. Dabei soll ein Hubschrauber das Landefahrzeug aus 1,5 Kilometern Höhe abwerfen, damit es eine ähnliche Geschwindigkeit wie bei einer Mondlandung erreicht. dpa

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