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Wissen: Reformer der beruflichen Bildung

Ernst Uhe erhielt die Ehrennadel der TU Berlin

Ernst Uhe, der langjährige Leiter des Instituts für berufliche Bildung an der Technischen Universität, hat die Goldene Ehrennadel der Universität erhalten. Der 65jährige Bildungsexperte wurde für sein jahrzehntelanges Engagement in der Ausbildung von Studienräten geehrt.

Die berufliche Bildung ist wie alle Studiengänge im Umbruch: In Zukunft sollen die Studierenden auf die neuen Abschlüsse Bachelor und Master zusteuern. Dann kommen auch auf die berufliche Bildung neue Aufgaben zu: „Wir müssen die praktischen Anteile im Studium noch mehr aufwerten, um das Referendariat um sechs Monate zu verkürzen“, sagt Uhe. In der Reform sieht er eine große Chance. Doch fordert er von der Politik, den Bachelor als ersten Abschluss für künftige Lehrer zu definieren. Bislang haben die Kultusminister und die Innenminister der Bundesländer diesen Abschluss nicht für den Einstieg in eine höhere Laufbahn im Öffentlichen Dienst anerkannt. Dadurch kann in den Lehrerberuf nur einsteigen, wer an den dreijährigen Bachelor einen zweijährigen Master anhängt.

Die TU bildet seit 1965 „Studienräte mit beruflicher Fachrichtung“ aus, etwa in Bautechnik, Elektrotechnik, Metalltechnik oder Ernährung. Dieser Bereich der Lehrerbildung soll trotz der vom Berliner Senat verordneten Kürzungen erhalten bleiben. HS

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