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Studienanfänger sitzen in einem vollen Hörsaal.

© Imago

Start ins Wintersemester: Berlin rechnet mit neuem Rekord bei Studentenzahlen

Zum Semesterstart rechnet der Berliner Senat mit über 166000 Studierenden - das wäre ein neuer Rekord. Der Wohnungsmarkt kann den Andrang nicht auffangen, viele sind noch auf Zimmersuche.

Das Semester beginnt in Berlin – über 166000 Studierende werden in den Seminaren sitzen. Die Berliner Senatsverwaltung kennt die exakte Zahl noch nicht, rechnet aber mit einem neuen Rekord.

Der Großteil, nämlich 63 Prozent, studiert an einer staatlichen Berliner Universität, 23 Prozent an einer Fachhochschule, drei Prozent an einer künstlerischen und zwei Prozent an einer konfessionellen Hochschule. Nur neun Prozent studieren an einer privaten Hochschule.

Vor allem an der Technischen Universität Berlin (TU) und an der Freien Universität (FU) nehmen wie berichtet zum Wintersemester mehr Erstsemester ein Studium auf als im Vorjahr. 4400 Studienanfänger haben sich an der TU eingeschrieben - ein Anstieg von 15 Prozent gegenüber 2013. Die Unileitung führt den Anstieg vor allem auf die zusätzlichen NC-freien Studiengänge ein. In den insgesamt 14 Fächern, in die sich Abiturienten unabhängig von ihrer Durchschnittsnote einschreiben konnten, immatrikulierten sich 2000 Erstsemester. An der FU starten in den grundständigen Studiengängen 5025 Anfänger, im Vorjahr waren es 4400. An der Humboldt-Universität blieb die Zahl der Erstsemester im Bachelor mit 5060 in etwa gleich - die HU hatte anders als die anderen Unis ihre Halteverpflichtungen aber bereits im vergangenen Jahr erfüllt und war damals schon vollgelaufen.

Viele suchen noch einen Wohnheimplatz

Von den rund 15 000 Erstsemestern, die allein die drei großen Universitäten erwarten, werden manche in den ersten Wochen noch auf Wohnungssuche sein. Beim Studentenwerk stehen über 2100 Studierende auf der Warteliste für einen Wohnheimplatz. Etwa die Hälfte der Berliner Erstsemester hat ein Berliner Abitur – steht also bei der Wohnungssuche weniger unter Druck als die Neuankömmlinge. Im Schnitt zahlen Studierende 321 Euro für Miete und Nebenkosten. 68 Prozent der Berliner Studierenden jobben, das ist bundesweit Spitze. Die Studierenden ohne deutsche Staatsangehörigkeit machen in Berlin 18 Prozent aus. Die meisten sind Türken, Chinesen, Russen und Polen, gefolgt von Italienern, Franzosen und US-Amerikanern, bei denen Berlin in den vergangenen Jahren deutlich beliebter geworden ist.

Eine Informations-Messe für Studienanfänger

Für alle, denen die Orientierung schwerfällt, bietet das Studentenwerk am Donnerstag (16. Oktober) die Messe „Richtig starten“ an. In der TU-Mensa (Hardenbergstraße 34, 10 623 Berlin) geben Experten von 12 bis 16 Uhr Auskunft zu Themen wie Bafög oder Jobben (nähere Informationen hier).

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