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STREIT UM DIE BILDUNG: Kritik an „Offensive“

Unser Bildungssystem sei von „sozialer Auslese“ und „zunehmender Bildungsarmut“ gekennzeichnet, kritisiert die Vorsitzende des Bildungsausschusses im Bundestag, Ulla Burchardt (SPD). In einer Stellungnahme zur „Nationalen Qualifizierungsoffensive“, die das Bundeskabinett jetzt auf Initiative von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) beschließen will, fordert Burchardt höhere Bildungsausgaben als „hochrentable Investition“.

Unser Bildungssystem sei von „sozialer Auslese“ und „zunehmender Bildungsarmut“ gekennzeichnet, kritisiert die Vorsitzende des Bildungsausschusses im Bundestag, Ulla Burchardt (SPD). In einer Stellungnahme zur „Nationalen Qualifizierungsoffensive“, die das Bundeskabinett jetzt auf Initiative von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) beschließen will, fordert Burchardt höhere Bildungsausgaben als „hochrentable Investition“. Um den Fachkräftemangel zu beheben, will Schavan unter anderem die Hürden zum Studium senken und Wissenschaftler aus dem Ausland zurückzuholen. Teil der Offensive müsse es auch sein, funktionales Analphabetentum und Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen, schreibt Burchardt. Dreh- und Angelpunkt müsse der systematische Ausbau der Weiterbildung sein. Noch immer seien tausende Ingenieure arbeitslos. Ihre Eingliederung in den Arbeitsmarkt müsse Vorrang davor haben, Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben. Die Bundesregierung solle die Wirtschaft bei der betrieblichen Weiterbildung in die Pflicht nehmen. Burchardt plädiert gegen Studiengebühren: Sie würden neue Hürden aufbauen. -ry

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