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Studie: Windräder töten Fledermäuse

90 Prozent der an Windkraftanlagen gefundenen, toten Fledermäuse sterben an inneren Blutungen wegen Druckabfalls. Anders als Vögel, die durch die rotierenden Flügel gefährdet sind, sind nur rund die Hälfte der toten Säuger überhaupt mit den Flügeln in Kontakt gekommen.

Windkraftanlagen sind einer Studie zufolge gefährlicher für Fledermäuse als für Vögel. Die Windräder erzeugten einen plötzlichen Druckabfall in der Luft, der die Lungen der nachtaktiven Säugetiere zum Platzen bringe, wie kanadische Forscher in einer Studie herausfanden, die im Fachblatt „Current Biology“ veröffentlicht wurde. 90 Prozent der an Windkraftanlagen gefundenen, toten Fledermäuse sind demnach an inneren Blutungen wegen Druckabfalls gestorben. Anders als Vögel, die durch die rotierenden Flügel gefährdet sind, sei nur rund die Hälfte der toten Säuger überhaupt mit den Flügeln in Kontakt gekommen. Die Orientierung mit Hilfe von Ultraschallwellen schütze Fledermäuse vor Kollisionen. Der Druckverlust in der Nähe von Windrädern sei für die kleinen Flugtiere jedoch nicht vorhersehbar. Das erkläre die hohe Zahl von in Windkraftanlagen verendeten Fledermäusen, sagt Erin Baerwald von der Universität Calgary. AFP

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