zum Hauptinhalt
MINT-Absolventen werden immer gesucht.

© dpa

Studie zu Technik-Absolventen: Berlin stark in den MINT-Fächern

Berlin und Brandenburg gehören zu den Ländern, die in besonderem Maße akademischen Nachwuchs in den MINT-Fächern hervorbringen – und das, obwohl die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt geringer ist als anderswo.

Das geht aus dem aktuellen Ländercheck des Stiftungsverbands für die Deutsche Wirtschaft hervor. Berlin und Brandenburg versorgen so vor allem Regionen mit höherem Fachkräftebedarf. Insgesamt hat sich die Zahl der Studienanfänger und der Absolventen in Berlin in den MINT-Fächern zwischen 2008 und 2013 fast verdoppelt. So ist die Absolventen-Quote in den Bereichen Mathematik, Informatik, Natur- und Technikwissenschaften in dem Zeitraum um 87,3 Prozent gestiegen. Das ist bundesweit der größte Anstieg.

Zahl der Ingenieursabschlüsse steigt

In Brandenburg ist die Steigerung bei der Absolventenquote mit 16,4 Prozent zwar geringer, das Land bildet aber trotzdem über seinem Bedarf aus. Brandenburg ist auch Spitzenreiter bei der Diversität der Studierendenschaft. 29 Prozent der Informatik-Studierenden sind Frauen, 19 Prozent der Technik-Studierenden kommen aus dem Ausland. Das sind bundesweit die höchsten Werte.

Bundesweit stieg die Zahl der Abschlüsse in den Ingenieurwissenschaften zwischen den Jahren 2008 und 2013 um fast die Hälfte auf rund 62 000 an. „Damit ist der akute Mangel an ingenieurwissenschaftlichem Nachwuchs, der bis Mitte der 2000er-Jahre zu beobachten war, vorerst überwunden", schreibt der Stifterverband.

Die besten Ergebnisse erzielen Bayern und Baden-Württemberg. In Bayern gibt es bei den Studierenden in Mathematik, Informatik und in den Naturwissenschaften eine Zuwachsrate von 42 Prozent, in den Technikwissenschaften von 54 Prozent. In Baden-Württemberg liegt der Anstieg in den Bereichen Mathematik, Informatik und Naturwissenschaft bei 33,8 Prozent, im Bereich Technik bei 40,2 Prozent.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false