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Studienreform: Kritik am Bachelor

Der Verband Deutscher Ingenieure (VDI) übt heftige Kritik an der Umsetzung der Studienreform. Einige Hochschulen hätten ihre Hausaufgaben nicht gemacht, erklärte Siegfried Brandt, der Vorsitzende des Landesverbandes Berlin-Brandenburg.

Der Bachelor dürfe „weder ein umetikettierter Diplomstudiengang noch ein am kurzfristigen Bedarf ausgerichtetes Schmalspurstudium“ sein, so Brandt. Die Qualität der technischen Ausbildung müsse erhalten bleiben und ergänzt werden „um Reformen, die den Entwicklungen des Berufsbildes Rechnung tragen“.

Die Fachhochschulen sollten sich auf Bachelor-Studiengänge konzentrieren. Die Forschungsorientierung der Universitäten und die Anwendungsorientierung der Fachhochschulen müssten sich im Bachelor widerspiegeln.

Beschränkungen beim Zugang zum Master aus Spargründen lehnt der VDI-Landesverband ab: „Begabung und Arbeitsmarkt müssen entscheiden.“ Das Ziel der Reform, über die Vergleichbarkeit der Abschlüsse eine gegenseitige Anerkennung zu erreichen, sei bei Weitem nicht erreicht. Im akademischen Bereich hänge es bereits auf regionaler Ebene weiterhin vom Wohlwollen einer Hochschule ab, ob sie an einer anderen Hochschule erworbene Studienleistungen oder Abschlüsse anerkenne. Auf nationaler Ebene machten Registrierungen über Kammern und Verbände die Anerkennung zum „Lotteriespiel“. akü

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