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Studium: So viele Absolventen wie nie

Noch nie haben in Deutschland so viele Menschen einen Hochschulabschluss erreicht wie im vergangenen Jahr. Von 2006 auf 2007 stieg die Zahl der Absolventen um acht Prozent auf 286.400. Dabei machen mehr Frauen als Männer ihren Abschluss.

Noch nie haben in Deutschland so viele Menschen einen Hochschulabschluss erreicht wie im vergangenen Jahr. Von 2006 auf 2007 stieg die Zahl der Absolventen um acht Prozent auf 286 400. Zum zweiten Mal nach 2006 erlangten insgesamt mehr Frauen (145 400) einen Hochschulabschluss als Männer (141 000). Das teilte das Statistische Bundesamt gestern mit. Die Absolventenzahlen würden damit seit 2001 kontinuierlich zunehmen. Damals hatten 210 000 Studenten ihr Examen abgelegt.

112 600 Absolventen erreichten in letztem Jahr ihren Abschluss in einem Diplom- oder Magisterstudiengang an einer Universität (plus sechs Prozent). 83 500 Studierende beendeten erfolgreich eine Fachhochschule (plus zwei Prozent), 28 900 bestanden Lehramtsprüfungen (plus neun Prozent). Damit entfielen 79 Prozent aller Abschlüsse auf traditionelle Examina. Acht Prozent der Abschlüsse waren Promotionen (23 800). Der Anteil der neuen Studiengänge belief sich auf 13 Prozent, im Vorjahr waren es knapp 10 Prozent. 23 400 Studierende schlossen mit einem Bachelor- und 14 200 mit einem Mastertitel ab. Die Bachelorabschlüsse an Unis lagen 38 Prozent über dem Stand des Vorjahrs, die an Fachhochschulen verdoppelten sich sogar.

Bis zum Examen brauchen die Studierenden dabei immer weniger Zeit. Zwischen 2001 und 2007 sank die Zahl der benötigten Fachsemester von 10,6 auf 9,9. Bachelor-Absolventen des vergangenen Studienjahres brauchten 6,8 Semester, sie lagen damit knapp ein Semester über der an den meisten Unis geltenden Regelstudienzeit von sechs Halbjahren. Für einen anschließenden Master benötigten sie im Schnitt 5,0 Semester, also ein Semester mehr als meistens vorgesehen. Wer auf den Bachelor gleich den Master folgen ließ, brauchte insgesamt also 11,8 Semester, vorgesehen sind zehn. In den Diplom- und Magisterfächern – für die üblicherweise eine Regelzeit von acht bis zehn Semestern gilt – brauchten Absolventen 11,7 Semester. An der Fachhochschule waren es neun Semester. tiw/dpa

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