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Studierende der TU Berlin.

© TUB/Dahl

Umfrage unter Studierenden: Zufrieden an der TU Berlin

Studierende der TU Berlin sind insgesamt zufrieden: So loben sie ihre Dozenten und die Lerninhalte. Aber es gibt auch Kritik: An der Ausstattung etwa und an der Prüfungsorganisation.

Die Studierenden der Technischen Universität Berlin sind mit ihren Dozenten und ihren Studiengängen größtenteils zufrieden. So sagen 61 Prozent der Studierenden, sie seien mit ihrem Lehrpersonal „zufrieden“ oder sogar „sehr zufrieden“. Eindeutig negativ äußern sich nur zwölf Prozent. Allerdings gibt es auch Baustellen in der TU-Lehre: Vor allem die Prüfungsorganisation bekommt schlechte Noten. Das ergibt eine Befragung der TU unter ihren Bachelor- und Master-Studierenden, deren Ergebnisse dem Tagesspiegel vorliegen. In die Studie flossen die Antworten von 1524 Studierenden aller Fachrichtungen ein. Im Vergleich zu früheren Befragungen von Diplom-Studierenden ließen sich jetzt ähnliche Werte feststellen, sagte Patrick Thurian, Leiter des Qualitätsmanagements der TU, auf Anfrage.

Mehr als ein Drittel der Befragten wird im Laufe des Studiums immer motivierter

Etwas negativer als zu ihren Dozenten äußern sich die Studierenden bei der Frage, wie sie die Qualität der Lehre in ihrem Fach insgesamt beurteilen. Hier sind 52 Prozent zufrieden oder sehr zufrieden. Dreißig Prozent haben ein gemischtes Urteil, 13 Prozent sind unzufrieden, sehr unzufrieden sind fünf Prozent. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) gibt an, im Laufe des Studiums immer motivierter zu werden. Andersherum fühlen sich aber 29 Prozent durch ihr Studium demotiviert.

Positiv bewerten die Studierenden, dass die TU die richtigen Lehrinhalte anbiete. Prüfungen würden dem Unterrichtsstoff entsprechen, auch die Prüfungsarten seien die richtigen. Die Dozenten gingen „respektvoll“ mit den Studierenden um, seien gut per E-Mail und in ihren Sprechzeiten erreichbar. Auch fühlen sich die Befragten bei ihren Abschlussarbeiten gut betreut.

Lange Wartezeiten beim Prüfungsamt

Handlungsbedarf sehen die Studierenden bei der Organisation der Prüfungen. Sie kritisieren lange Wartezeiten beim Prüfungsamt, Probleme bei der Prüfungsanmeldung und mangelnde Erreichbarkeit. Ein Grund für diese Probleme sei die Überlastung des zuständigen Personals, sagt Thurian. Einiges habe sich aber schon geändert, so würde eine Telefonhotline gut angenommen. Der neu gewählte Präsident Christian Thomsen hat bereits angekündigt, die Verwaltungsabläufe auch für die Studierenden verbessern zu wollen.

Die Ausstattung der TU sehen viele Studierende kritisch. Ihnen fehlen Orte für das Lernen in Kleingruppen. Ebenso erhalten die Mentorenprogramme eher negative Beurteilungen. Einige IT-Angebote wie die der Uni-Bibliothek erhalten dagegen gute Noten.

Die meisten wollen in den Master

Die Umfrage zeigt erneut, dass der größte Teil der Bachelor-Studierenden sofort den Master anschließen will. 63 Prozent der Befragten wollen den Master dabei gerne an der TU machen. Nur ein Prozent will definitiv auf den Master verzichten. Die Konkurrenz um Masterplätze an der TU ist hoch: Derzeit hat nur die Hälfte der Master-Studierenden auch ihren Bachelor an der TU gemacht, 41 Prozent kommen von einer anderen deutschen Hochschule, sieben Prozent aus dem Ausland.

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