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Unimedizin: Charité verzögert neues Zentrum

Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit mit Vivantes: Ein klinisches Forschungszentrum ist immer noch nicht realisiert - dabei sollte es schon Anfang des Jahres die Arbeit aufnehmen.

Die Berliner Charité soll enger mit dem landeseigenen Klinikkonzern Vivantes zusammen arbeiten – das fordert der Senat von den beiden medizinischen Einrichtungen. Mehr Geld für Bauarbeiten und Sanierungen an der Charité hat der Senat sogar an die Auflage geknüpft, erst ein neues Kooperationskonzept zwischen der Universitätsmedizin und Vivantes sehen zu wollen. Doch klappt die Zusammenarbeit offenbar nicht immer einwandfrei. Beim im letzten Jahr von der Charité groß angekündigten gemeinsamen „Klinischen Studienzentrum“ mit Vivantes ist jedenfalls noch nichts passiert. „Das gemeinsame Studienzentrum ist noch nicht realisiert“, heißt es in einer Antwort der Wissenschaftssenatsverwaltung auf eine kleine Anfrage der Grünen-Abgeordneten Lisa Paus, die wirtschafts- und haushaltspolitische Sprecherin ihrer Fraktion ist. Eine „geeignete Rechtsform“ sei noch nicht festgelegt – obwohl das Zentrum bereits Anfang 2009 seine Arbeit aufnehmen sollte.

Auch ein gemeinsamer Antrag von Charité und Vivantes für ein klinisches Forschungsportal im Rahmen des Bundesprogrammes „Spitzenforschung und Innovation in den neuen Ländern“ sei gescheitert. Gleichwohl sieht der Senat die Zusammenarbeit von Charité und Vivantes positiv. Die Kooperation habe „in den letzten Monaten eine gute Entwicklung gezeigt“, heißt es. Genannt werden Projekte in der Pathologie, Geriatrie und bei der ambulanten Rehabilitation. Vivantes sei zudem größter Partner der Charité in der Transplantationsmedizin und für das „Centrum für Schlaganfallforschung“ der Universitätsmedizin. Beim Einkauf und bei der Laborarbeit, wo eine Kooperation ebenfalls angekündigt wurde, sei man dagegen noch in der Planungsphase.

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