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Blitz und Donner. Bei Gewitter bringen neben heftigen Entladungen oft auch starke Niederschläge.

© picture alliance / dpa

Verhalten bei Gewitter: Was man bei einem Unwetter beachten sollte

Blitze, Hagel und Sturmböen - lesen Sie hier, wie Sie sich bei einem heraufziehenden Unwetter in Sicherheit bringen. Und was zu tun ist, wenn es vorbei ist.

Wenn die Meteorologen in ihren Modellrechnungen erkennen, dass Unwettergefahr droht, geben sie eine Warnung aus. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) nutzt dafür eine mehrstufige Skala, die zwischen "markantem Wetter", "Unwetter" und "extremem Unwetter" unterscheidet. Kriterien sind beispielsweise die erwarteten Windgeschwindigkeiten und Regenmengen. Die Warnungen erfolgen über Radio, TV, Nachrichten-Webseiten oder per App aufs Smartphone. Die Warn-Wetter-App des DWD zum Beispiel kann auf den jeweiligen Aufenthaltsort eingestellt werden, so dass man nur Warnungen für seine Stadt oder seinen Landkreis erhält. Eine Warnung heißt, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass es ein Unwetter geben wird. Manchmal bleibt es aber auch aus.

Was sollte man im Fall einer Unwetterwarnung beachten?

Wer sich draußen aufhält, sollte ungeschützte Orte meiden, an denen man von umherfliegenden Gegenständen oder Hagel getroffen werden kann. Am besten man sucht Schutz in einem Gebäude, rät das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Wenn ausreichend Zeit bleibt, sollte man zuvor bewegliche Gegenstände wie Gartenmöbel und Fahrräder sichern.

Fallen Hagelkörner und es gibt nirgendwo Schutz, sollten Sie sich mit dem Gesicht auf den Boden legen und Kopf und Nacken mit den Händen schützen.

Was tun bei Gewitter?

Wie immer gilt: Weg von Erhebungen, Türmen, Masten, nicht an Zäune lehnen! Ist kein Gebäude in der Nähe, gehen Sie mit eng zusammen stehenden Füßen, möglichst in einer Mulde, auf den Fußballen in die Hocke. Im Auto, Bus und Bahn ist man sicher, Metallteile sollten jedoch nicht berührt werden.

Im Haus sollten Sie Fenster und Türen schließen und einige Schritte wegtreten (Splittergefahr).

Elektrogeräte wie Fernseher oder Computer vom Netz trennen, um Überspannungen zu vermeiden.

Wie verhält man sich nach dem Unwetter?

Das BBK rät, vor dem Aufräumen genau zu kontrollieren und zu dokumentieren, was beispielsweise durch Wassereinbruch beschädigt wurde. Vorsicht beim Betreten eines überfluteten Kellers, es besteht Stromschlaggefahr. Auch Heizöl könnte ausgetreten sein.

Nur die elektrischen Geräte in Betrieb nehmen, die trocken sind.

In kritischen Situationen oder bei starken Beschädigungen des Hauses die Feuerwehr unter 112 rufen.

Vorsorge treffen

Unwetter können die Infrastruktur empfindlich treffen, besonders auf dem Land. Es ist sinnvoll, stets einige Vorräte an Lebensmitteln und Trinkwasser im Haus zu haben, ebenso Taschenlampen mit Batterien und Verbandszeug. Auf solche Notlagen sind viele Bürger nicht ausreichend vorbereitet.

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