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Vulkane weltweit: Großstädte mit Vulkanblick

Nicht nur Neapel ist latent bedroht. Weltweit müssen Millionen Bewohner von Großstädten mit der nahen Gefahr durch aktive Vulkane leben - darunter im sizilianischen Catania und im kongolesischen Goma.

Der Ätna auf Sizilien ist der höchste Vulkan Europas. Direkt an seinem Fuße liegt Catania. Etwa 300 000 Menschen leben dort, die Altstadt ist aus Vulkangestein erbaut. Catania muss wegen der häufigen Eruptionen immer wieder mit Vulkanasche kämpfen, aber anders als der Vesuv neigt der Ätna nicht zu explosivem Verhalten.

Drei Städte in Lateinamerika teilen das Schicksal Neapels und Catanias: Neun Kilometer östlich der kolumbianischen Stadt Pasto erhebt sich der Galeras, der noch bis Mai 2013 aktiv war. Vor den Toren Quitos in Ecuador (2 Millionen Einwohner) liegt der zurzeit schlafende Pichincha, der mehrere Vulkankegel aufweist. Er brach 1999 das letzte Mal aus und begrub Quito unter einer dicken Ascheschicht. Und der Vulkan El Misti bedroht die peruanische Stadt Arequipa.

In Afrika gilt der Nyiragongo in der Republik Kongo als besonders gefährlicher Vulkan. In seinem Krater brodelt zurzeit Lava. Die Stadt Goma ist nur wenige Kilometer entfernt. Ein Ausbruch im Jahr 2002 kostete 147 Menschen das Leben, etwa eine halbe Million Menschen musste evakuiert werden.

Zwei aktive Vulkane in der Nähe von Großstädten finden sich in Asien: Der Merapi auf der indonesischen Insel Java erhebt sich in der Nähe der Stadt Yogyakarta, und der Sakurajima liegt gegenüber der japanischen Stadt Kagoshima auf der Südinsel Kyushu. Wegen der unmittelbaren Nachbarschaft des Vulkans wird Kagoshima auch das Neapel Japans genannt.

Auch Vukane fernab jeder Großstadt können Menschen zu schaffen machen. 2010 legte etwa der isländische Vulkan Eyjafjallajökull mit einer riesigen Aschewolke den Flugverkehr in Europa lahm. (stit)

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