zum Hauptinhalt

Wende in der Forschungspolitik: Obama ändert US-Politik zu Stammzellen

US-Präsident Barack Obama will die Forschung an embryonalen Stammzellen wieder staatlich fördern.

Wie amerikanische Medien am Wochenende berichteten, will Obama dazu heute eine entsprechende Verordnung erlassen. Dies gilt als Wende in der US-Forschungspolitik.

Ex-Präsident George W. Bush hatte mit Rücksicht auf christlich-konservative Wähler zu Beginn seiner Amtszeit vor acht Jahren die Finanzierung von Forschungsprojekten mit neuen embryonalen Stammzellen vom Menschen untersagt. Regierungsgelder gab es nur für die wissenschaftliche Arbeit an embryonalen Stammzell-Linien, die vor August 2001 gewonnen wurden. Dadurch fiel die amerikanische Stammzellforschung im internationalen Vergleich deutlich zurück. Sämtliche Versuche des Kongresses, die Restriktionen zu lockern, hatte Bush mit seinem Veto blockiert.

Obama hatte bereits im Wahlkampf eine Neuausrichtung versprochen. Wie die „New York Times“ berichtete, wird jedoch einige Zeit vergehen, bis seine Entscheidung praktische Auswirkungen hat. Es werde mehrere Monate dauern, bis die zuständigen Behörden notwendige Leitlinien und Bestimmungen für die Forschung an Stammzellen aufgestellt haben. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false